Für die Umsetzung des Gegenvorschlags zu den Autoinitiven muss der öffentliche Verkehr im Kanton Basel-Stadt zielgerichtet ausgebaut werden. Vordringlich und in den nächsten Jahren zu realisieren sind Massnahmen, die Tram und Bus wieder eine flüssige Fahrt ermöglichen. Die IGÖV Nordwestschweiz hat dazu ein umfassendes Massnahmenpaket erarbeitet und dieses dem Bau- und Verkehrsdepartement eingereicht. Im Februar 2020 haben die Basler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den Gegenvorschlag zu den Autoinitiativen deutlich angenommen. Um die neuen Bestimmungen im Umweltschutzgesetz (UWG §13) umsetzen zu können, muss die Qualität und Zuverlässigkeit von Tram und Bus erheblich gesteigert werden. Im Vordergrund des Massnahmenpakets der IGÖV steht die massive Aufwertung des Tramnetzes. Zielstrebig zu realisieren ist auch das S-Bahn-Netz mit dem Herzstück. Beim Langsamverkehr unterstützt die IGÖV die Förderung des Veloverkehrs und verlangt die Ausdehnung der Fussgängerzone Richtung Aeschenplatz. Damit der motorisierte Individualverkehr wie vom Gesetz verlangt nicht weiter zunimmt, ist eine restriktive Parkraumpolitik umzusetzen. Die wichtigsten Punkte aus dem Massnahmenpaket der IGÖV sind nachfolgend zusammengefasst:
S-Bahn weiterentwickeln und Herzstück umsetzen
Restriktive Parkraumpolitik
Fussgängercity erweitern
Hier kann die vollständige Vernehmlassung runtergeladen werden:
vernehmlassung-gegenvorschlag-igoev-nwch-20200626.pdf Einmal mehr werden die Regionen Basel / Nordwestschweiz und Luzern / Zentralschweiz von der SBB enttäuscht. Der Fahrplan der per Dezember 2020 angekündigten zwei direkten Eurocity-Züge Basel-Luzern-Milano ist vollkommen missglückt. Die beiden Züge sind sogar eine Minute langsamer als die Eurocity-Züge Basel-Milano via Gotthard-Bergstrecke, vor der Eröffnung von Gotthardbasis- und Ceneribasistunnel! Südlich von Lugano dürften die beiden Eurocityzüge leer durch die Landschaft fahren. Denn mit Umsteigen in Lugano auf den Regionalexpress mit zahlreichen Zwischenhalten trifft man trotzdem mehr als 30 Minuten früher in der lombardischen Metropole ein. Schneller als heute kommen die Fahrgäst in Zukunft nur mit Umsteigen in Zürich ins Tessin und nach Milano. Dagegen wehrt sich die IGÖV Nordwestschweiz.
Die IGÖV Nordwestschweiz verlangt von der SBB:
Positiv hervorheben möchte die IGÖV die Wiedereinführung direkter Interregio-Züge ab Basel via Gotthard-Bergstrecke nach Locarno. Im publizierten Fahrplanentwurf muss man diese Züge allerdings mit der Lupe suchen.
Basel-München: Anschluss knapp verpasst Ab Dezember werden die Eurocityzüge Zürich-München dank der Ausbauten in Deutschland stark beschleunigt. Leider wird von Basel her kommend der Anschluss auf diese attraktiven Verbindungen knapp verpasst. Die IGÖV verlangt deshalb:
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Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Nordwestschweiz ist ein politisch neutraler Verein, dessen Mitglieder sich aktiv dafür einsetzen, dass die bestehenden guten Angebote im Bereich des öV weiter ausgebaut und bestehende Lücken geschlossen werden. Archiv
September 2022
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