![]() Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Nordwestschweiz (IGöV) und der Gewerbeverband Basel-Stadt (GVBS) befürworten eine Erneuerung und Umgestaltung des Aeschenplatzes. GVBS und IGöV präsentierten heute einen gemeinsamen Vorschlag, der das Potenzial für eine breite politische Akzeptanz hat. Der Planungsperimeter wird dabei auf den Bankverein ausgeweitet, welcher verkehrsberuhigt wird. Der Aeschenplatz hingegen wird in seiner Funktion als leistungsfähige Verkehrsdrehscheibe gestärkt. Seit Jahrzehnten wird über die Neugestaltung des Aeschenplatzes diskutiert. Denn der Status Quo ist für den Öffentlichen Verkehr, den Langsamverkehr und den motorisierten Individualverkehr ein Ärgernis. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Der von der Basler Regierung im März vorgelegte Umgestaltungsvorschlag löste allerdings auf verschiedenen Seiten Unbehagen aus. Deshalb haben die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Nordwestschweiz (IGöV) und der Gewerbeverband Basel-Stadt einen gemeinsamen Vorschlag erarbeitet, der wesentliche Verbesserungen enthält und dessen politische Akzeptanz höher eingeschätzt wird. «Beide Organisationen brachten ihre Fachkompetenz und ihre jeweils unterschiedlichen Interessen ein», schildert IGöV-Präsident Stephan Appenzeller. Eine Gesamtperspektive für Aeschenplatz und Bankverein «Das Ziel ist eine gute Gesamtsituation für alle Verkehrsarten, ohne dass neue Konflikte geschaffen werden», sagt Gewerbedirektor Gabriel Barell. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der Bankverein in die Planung miteinbezogen. In dieser Gesamtperspektive wird der Platz am Bankverein verkehrsberuhigt, indem der Durchgangsverkehr unterbunden wird. «Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, ihn städtebaulich aufzuwerten, die innerstädtische Fussgängerachse von der Freienstrasse in die Aeschenvorstadt zu erweitern sowie den Tramverkehr durch die Innenstadt flüssiger abzuwickeln», sagt IGöV-Präsident Stephan Appenzeller. Der Aeschenplatz wird erneuert und aufgewertet. Er bleibt aber grundsätzlich verkehrsorientiert. «Als leistungsfähige Verkehrsdrehscheibe am Rand der Innenstadt erfüllt der Aeschenplatz eine zentrale Funktion für den motorisierten Individualverkehr, den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr», sagt Gewerbedirektor Gabriel Barell. Diese Funktion wird gestärkt. Aeschenplatz: Die wichtigsten Massnahmen und Vorteile Der Aeschenplatz wird nach dem Prinzip eines mehrheitlich zweispurig geführten Grosskreisels umgestaltet, über den der motorisierte Individualverkehr flüssig abgewickelt wird. Hierzu wird die Verbindung zwischen den beiden Seiten des Aeschengrabens näher zum Aeschenplatz verschoben. Die Strassenverbindung mitten über den Platz von der Dufourstrasse zur St. Jakobstrasse ist somit nicht mehr nötig. Dadurch entsteht ein grosszügiger Fussgängerbereich in der Mitte des Platzes. Die Tramlinie 15 wird wie heute über die St. Jakobstrasse geführt. Auf die zeitraubende Umwegfahrt via Gartenstrasse – wie im Regierungsvorschlag – wird verzichtet. Die Linien 3 und 14 werden ohne Wechsel vom Rechts- auf Linksverkehr direkt über den Platz geführt. Damit verkehren die Trams flüssiger als heute. Die Tramwendeschlaufe auf dem Aeschenplatz wird aufgehoben und durch eine Dienstgleisverbindung durch die Gartenstrasse ersetzt. IGöV und der GVBS unterstützen die im Regierungsvorschlag vorgesehenen durchgehenden Velostreifen im Kreisel, welche für rasche und sichere Verbindungen für den Veloverkehr sorgen. Bankverein: Die wichtigsten Massnahmen und Vorteile Die Aufhebung des Durchgangsverkehrs zwischen Wettsteinbrücke und Bankverein bringt mehr Platz und eine Verkehrsberuhigung. Dadurch wird der Bankverein an die Fussgängerachsen Freie Strasse und Aeschenvorstadt angebunden und das sogenannte «Fussgänger-Y» wird vollendet. Die Aufhebung der Lichtsignalanlage ermöglicht einen flüssigeren Verkehrsfluss. Erneut zu prüfen ist zudem eine Verschiebung der Tramhaltestelle der Linie 2 Richtung Kleinbasel in den St. Alban-Graben. Für die Velofahrenden bleiben alle heutigen Verbindungen erhalten und der Wegfall der Ampel erlaubt eine flüssigere Fahrt.
Gute Gesamtlösung für alle Verkehrsträger «Wir sind überzeugt, dass dieser gemeinsame Vorschlag des Gewerbeverbands Basel-Stadt und der IGöV eine tragfähige Basis für die kommenden Diskussionen in der Grossratskommission sein wird», sagt IGöV-Präsident Stephan Appenzeller. Und Gewerbedirektor Gabriel Barell ergänzt: «Durch die Ausweitung des Planungsperimeters auf den Bankverein ist eine für alle Verkehrsgruppen akzeptable und sinnvolle Lösung möglich.» Foliensatz: 20210826_gesamtverkehrslösung_aeschenplatz_folien.pdf Unterlagen: 20210826_mk-gv-igoev-rohstoff.pdf Weitere Auskünfte Stephan Appenzeller Präsident Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Nordwestschweiz Telefon 079 252 08 21 Dr. Gabriel Barell Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt Telefon 061 227 50 10 |
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Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Nordwestschweiz ist ein politisch neutraler Verein, dessen Mitglieder sich aktiv dafür einsetzen, dass die bestehenden guten Angebote im Bereich des öV weiter ausgebaut und bestehende Lücken geschlossen werden. Archiv
September 2022
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